1. Was man davon hat ...
… Andere an der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt teilhaben lassen
Dadurch wirkt man auf Andere:
- attraktiv
- vertrauenswürdig
- interessiert
- offenherzig
- aufgeschlossen
- mit sich im Reinen
… Informationen und Gefühle von anderen Menschen durch intuitive Interpretation ihrer Mimik blitzschnell erkennen
Dadurch wirkt man auf Andere:
- empathisch
- aufmerksam
- analytisch
- feinfühlig
- ein gutes Bauchgefühl habend
- sozial kompetent
… überzeugendes Auftreten durch individuelle Ausstrahlung
Dadurch wirkt man auf Andere:
- sympathisch
- wirkungsvoll
- einprägsam
- einzigartig
- authentisch
2. Wie man noch besser darin wird ...
… im Denken
Die eigene Einstellung checken!
- du unterstreichst mit deinem Gesichtsausdruck deine Worte, drückst dein Befinden aus und lässt andere so nah an dich heran. Frage dich immer mal wieder zwischendurch Wie aktiv du deine Mimik nutzt? Bist du dir im klaren darüber, welche mimischen Ausdrucksformen (Augen, Mund etc.) dir am meisten entsprechen?
Sich den Nutzen klar machen!
- du bist sehr ausdrucksstark und dadurch überzeugend und authentisch. Gleichzeitig fällt es dir leicht andere anhand ihrer Mimik besser einzuschätzen und auf sie einzugehen
… der Mund
- lächeln mit hochgezogenen Wangen, mit Lachfältchen und gesenkte Augenbrauen wirkt echt! Ohne Beteiligung der Augen, mit abrupten Abbruch und Übertreibung wirkt es unglaubwürdig
- je nach Stimmungslage verformt sich der Mund und signalisiert z.B. Sprachlosigkeit, Freude, Kommunikationsbereitschaft oder Arroganz, signalisieren
… die Augen
- schenke einen offenen Blick evt. begleitet von einem freundlichen Lächeln, aber vermeide es dein Gegenüber anzustarren.
- das Heben der Augenbrauen steht für Interesse, Freude und Sympathie
- ein gesenkter, schräger abgewendeter Blick signalisiert kein Interesse, Unsicherheit, abschätzende Zurückhaltung, Ignoranz oder sogar Provokation
- häufig blinzelnde, suchende Augen stehen für Unsicherheit
… Stirn & Nase
- die Stirn wird meist dann gerunzelt, wenn man über etwas angestrengt nachdenkt oder Missfallen ausdrücken möchte. Zudem ist es ein Ausdruck des Missverständnisses
- das Nase rümpfen ist ein Ausdruck von Unzufriedenheit
… der Fokus
- Achtung Variantenvielfalt: unsere Mimik entsteht fast immer aus einem Zusammenspiel von Mund, Augen, Stirn, Augenbrauen und Nase.
- unbewusste Mikromimik des Gegenübers beobachten. Sie lässt verdeckte Gefühle wahrnehmen.
- durch das Nachahmen der Mimik des Gegenübers werden die gleichen Hirnareale, die auch bei der Produktion der Mimik aktiv sind, aktiviert. Hilft beim Deuten von Gesichtsausdrücke nachempfinden von Emotionen
- ein Lächeln drückt nicht nur Freude aus, sondern ebenso Unsicherheit oder Überheblichkeit. Zudem kann es als unecht, schelmisch, bösartig, spöttisch oder auch geheimnisvoll interpretiert werden
… eine Übung dazu ausprobieren
Übung 1: Trainiere deine emotionale Wahrnehmung!
Betrachte deine Mimik aus einer anderen Perspektive. Wenn du wissen möchtest, wie deine Mimik auf andere wirkt, schaue dich im Spiegel (oder mit Hilfe einer Digitalkamera, Webcam oder Videokamera) an.
- stelle zunächst die 5 Basisemotionen (Trauer, Wut, Ekel, Überraschung, Angst und Freude) mimisch dar, in dem du dich gedanklich in entsprechende Situationen versetzt. Schaue dir dein Spiegelbild oder Foto an. Wie glaubwürdig findest du selbst deine Mimik? (per Foto kannst du auch die Meinung von Freunden einholen)
- versuche jetzt z.B. verschiedene Arten des Lächelns (warmes, verständnisvolles, unechtes oder verschmitztes Lächeln), Erstaunen oder einen anderen emotionalen Zustand darzustellen
- Mit dieser Übung trainierst du nicht nur deine eigen Mimik in Sachen Lebendigkeit und Aussagekraft, sondern lernst auch besser und schneller die Gesichter von anderen zu lesen!
3. Was es noch Wissenswertes dazu gibt ...
… Zitate
„Wir können nicht nicht kommunizieren.“
- (Paul Watzlawick)
„Die Mimik belebt das Gesicht und gibt den Quellgrund der Gedanken preis, am deutlichsten bei leidenschaftlichen.“
- (Emil Baschnonga)
„Woher kommt es doch, dass man bei ähnlichen Gesichtern so oft ähnliche Gesinnungen findet?“
- (Georg Christoph Lichtenberg)